Tierwelt
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Wale: Fakten

  • Der Pottwal ist die um Andøy am häufigsten anzutreffende Walart und ist im Sommer sowie im Winter anzutreffen. Allerdings gibt es hier nur Pottwal-Männchen, die Weibchen leben in südlicheren Breiten.

  • Der Pottwal ist der größte Zahnwal der Welt, Männchen können eine Länge von ca. 18 Metern bei einem Gewicht von ca. 45 Tonnen erreichen.

  • Orcas (oder Killerwale), Buckelwale und Finnwale folgen im Winter den riesigen Heringsschwärmen auf dem Weg zu ihren Frühjahrs-Laichgebieten. Von Ende November bis Ende Januar ist die beste Zeit, um diese Walarten zu erleben.

WALE 

Andøy verdient seinen Namen „Nördliches Königreich der Wale“ aufgrund seiner hervorragenden Voraussetzungen für Walbeobachtungen. Ein geographischer Vorteil bringt uns die Wale natürlicherweise das ganze Jahr über sehr nahe. Andøy liegt dichter am Rande des Kontinentalschelfs und der Tiefsee als jeder andere Ort in Norwegen. Nicht weit vom Festland entfernt befindet sich ein steil abfallender schmaler Tiefseegraben, der die Strömungen vor der Küste beeinflusst. Aus der Tiefe wird kaltes und nährstoffreiches Wasser an die Oberfläche gedrückt – ein Phänomen das als „upwelling“ bekannt ist. Dies begünstigt eine äußerst hohe Produktivität des Planktons in Küstennähe, welches wiederum die Basis für eine enorme Fülle an Meerestieren darstellt und somit letztendlich auch die lokale Fischerei trägt.

Wale: Forschung

  • Die Walforschung war schon immer ein wichtiger Teil des Whale-watchings um Andøy. Aufgrund der vorteilhaften Lage Andøys kommen Forscher hier näher an Pottwal-Männchen heran als sonstwo auf der Welt. Dies gibt ihnen die Möglichkeit, einige der großen unbeantworteten Fragen bezüglich der Biologie der Pottwal-Männchen aufzuklären.

  • Walexperten benutzen Fotoidentifikationstechniken zur Erforschung der Pottwale. Die Schwanzflossen weisen Charakteristika auf, anhand derer die einzelnen Tiere auseinandergehalten werden können. Einige Pottwal-Männchen wurden hier Jahr für Jahr gesehen und inzwischen benannt. Eines der Männchen wurde beispielsweise 1994 erstmalig fotografiert und wird auch jetzt noch regelmäßig gesichtet – wir nennen ihn „Glenn“.

BEEINDRUCKENDE TIERWELT

Andøy beheimatet eine atemberaubende Vogelwelt. Die kleine Insel Bleiksøya ist ein wuseliges Vogelschutzgebiet und im Sommer Heimat einer der größten Papageientaucher-Kolonien Norwegens. Hier nisten auch einige andere Seevogelarten, wie zum Beispiel Dreizehenmöwen, Krähenscharben, Kormorane, Trottellummen, Tordalke und Schmarotzerraubmöwen. Außerdem ist die vor der Westküste Andøys gelegene Archipel Brutstätte für den größten der hier anzutreffenden Seevögel – den Basstölpel. Tägliche Safaris bringen Sie ganz nah an diese Vögel heran, inklusive einer Garantie, majestätische Seeadler zu sehen. Eine weitere häufige Vogelart auf Andøy hält innerhalb des Tierreichs den Rekord darin, die längsten Entfernungen während ihrer jährlichen Migration zurückzulegen – die Küstenseeschwalbe.

Andøy ist außerdem Heimat einer riesigen Seehundpopulation und von Ottern. Ob von unseren Häfen aus, unterwegs entlang der Küste oder auf einer unserer Safaris, diese beiden Arten können überall gesichtet werden. Auch die Kegelrobbe schaut hier gelegentlich vorbei und mit etwas Glück kann man in den Büschen einen Elch entdecken. Die besten Zeiten für solche Beobachtungen sind die Morgen- und die Abenddämmerung.

Und wer weiß, ein wirklich außergewöhnliches Ereignis, das Sie bei uns mit etwas Glück erleben können, ist die Sichtung eines planktonfressenden Riesenhais, der eine beeindruckende Länge von bis zu 12 Metern erreicht!