Andøy verdient seinen Namen „Nördliches Königreich der Wale“ aufgrund seiner hervorragenden Voraussetzungen für Walbeobachtungen. Ein geographischer Vorteil bringt uns die Wale natürlicherweise das ganze Jahr über sehr nahe. Andøy liegt dichter am Rande des Kontinentalschelfs und der Tiefsee als jeder andere Ort in Norwegen. Nicht weit vom Festland entfernt befindet sich ein steil abfallender schmaler Tiefseegraben, der die Strömungen vor der Küste beeinflusst. Aus der Tiefe wird kaltes und nährstoffreiches Wasser an die Oberfläche gedrückt – ein Phänomen das als „upwelling“ bekannt ist. Dies begünstigt eine äußerst hohe Produktivität des Planktons in Küstennähe, welches wiederum die Basis für eine enorme Fülle an Meerestieren darstellt und somit letztendlich auch die lokale Fischerei trägt.
Andøy beheimatet eine atemberaubende Vogelwelt. Die kleine Insel Bleiksøya ist ein wuseliges Vogelschutzgebiet und im Sommer Heimat einer der größten Papageientaucher-Kolonien Norwegens. Hier nisten auch einige andere Seevogelarten, wie zum Beispiel Dreizehenmöwen, Krähenscharben, Kormorane, Trottellummen, Tordalke und Schmarotzerraubmöwen. Außerdem ist die vor der Westküste Andøys gelegene Archipel Brutstätte für den größten der hier anzutreffenden Seevögel – den Basstölpel. Tägliche Safaris bringen Sie ganz nah an diese Vögel heran, inklusive einer Garantie, majestätische Seeadler zu sehen. Eine weitere häufige Vogelart auf Andøy hält innerhalb des Tierreichs den Rekord darin, die längsten Entfernungen während ihrer jährlichen Migration zurückzulegen – die Küstenseeschwalbe.
Andøy ist außerdem Heimat einer riesigen Seehundpopulation und von Ottern. Ob von unseren Häfen aus, unterwegs entlang der Küste oder auf einer unserer Safaris, diese beiden Arten können überall gesichtet werden. Auch die Kegelrobbe schaut hier gelegentlich vorbei und mit etwas Glück kann man in den Büschen einen Elch entdecken. Die besten Zeiten für solche Beobachtungen sind die Morgen- und die Abenddämmerung.
Und wer weiß, ein wirklich außergewöhnliches Ereignis, das Sie bei uns mit etwas Glück erleben können, ist die Sichtung eines planktonfressenden Riesenhais, der eine beeindruckende Länge von bis zu 12 Metern erreicht!